Sparrow. So nennen sie ihn. Ein selbstgegebener Name und doch scheint er nicht besser zu passen, ist Olivier einem Singvogel doch so ähnlich. Die Musik als seine Leidenschaft entdeckt, singt er nicht nur schön und einnehmend, sondern zaubert auch eigene, selbst komponierte Lieder auf der Laute oder auf dem Klavier hervor. Dabei ist Olivier nicht alleine, denn neben dem Sperling ist da ein bezaubernder Kardinal, Falka, wie sie von ihm genannt wird, und weiß auf der Flöte zu beeindrucken. Ein musikalisches Duo, das auch außerhalb des Barrel und auch außerhalb von Ketterdam bekannt zu sein scheint; beheimatet ist Olivier jedoch in der Hauptstadt von Kerch, ist er doch selbst ein Kind des Barrel. In großer Armut aufgewachsen weiß er, wie es ist, am Boden zu sein und immer wieder aufzustehen. Potentielle Rückschläge steckt der manchmal etwas arrogante und egoistische Barde ein, passt sich wechselnden Gegebenheiten spielend leicht an und ist ein Fähnchen im Wind, ebenso, wie Lügen und erfundene Geschichten viel zu leicht von den Lippen gleiten. Dabei malt er Dinge dramatischer und schöner aus, als sie wirklich sind, sonst ist er durchaus recht bodenständig und realistisch; jedoch geht es bei diesem Spiel darum, sich gewinnbringend und am besten zu verkaufen – und für die traurige und ehrliche Wahrheit gibt doch niemand ernsthaft Geld aus, nicht wahr?