Bekannt ist der junge Mann unter vielen Namen. Strauchdieb, Witzbold, Nervensäge oder Baku, er hört auf keinen von ihnen. Nur wenige wissen, dass er eigentlich Nyl heißt, noch weniger, dass auch das nicht sein richtiger Name ist. Geboren im verborgenen Dorf Wuda, führte ihn seine Reise nach dem Tod von Mutter und Vater in die Hauptstadt, wo er fortan sein Unwesen treibt. Mit der Zeit lernte er über sich, dass er ein Grisha ist und er übte sich im Geheimen in seinen Fähigkeiten, die sein Tagwerk positiv beeinflussten. Denn als Dieb war es durchaus von nutzen, wenn man lautlos umherschleichen konnte, oder mit einer zufällig wirkenden Brise für Ablenkung sorgen kann. Sein gewitztes Mundwerk und sein gutes Herz brachten ihm beim einfachen Bürgertum Anerkennung und Dankbarkeit ein, während die gehobene Gesellschaft ihn eher lästig findet oder gar fürchtet, wenn es um den Schutz ihrer Besitztümer geht. Denn sieht der Herr der Straßen etwas, was ihm gefällt, gehört es in fast allen Fällen bald schon ihm.