Eigentlich wäre Solomon der perfekte Kandidat für einen schrecklich lästigen Gegenspieler. Man muss ihn sich nur ansehen – der dunkle Bart, die stets zusammengezogenen Augenbrauen, die tiefen Furchen in seiner Stirn – und sucht bereits gedanklich nach dem nächsten Fluchtweg. Er ist als Geschäftsmann ein ernstzunehmender Gegner und Feline rühmt sich gerne damit, ihn erst in diese Richtung geschubst zu haben. Ein freundlicher, durchaus eigennütziger Wink mit dem Zaunpfahl und schwups, Kerch hatte einen Schandfleck weniger. Dafür eine ganze Menge andere Flecken mehr, aber mit ausgetauschten Bodendielen ist das Blut nicht mehr ganz so leicht zu erkennen. Und nach der erfolgreichen "Schädlingsbekämpfung" blieb man sogar in Kontakt. Kontakt, der, zur großen Überraschung der Bordellbesitzerin, eine freundschaftliche Beziehung mit sich zog und die Konkurrenz der Region auf einmal nicht mehr ganz so unangenehm machte. Solomon ist nützlich. Und wer Feline kennt weiß, dass sie so etwas fast noch mehr schätzt, als einen gut gefüllten Geldbeutel.

Feline hat für Barden im generellen Sinne nicht viel übrig. Auch dieses spezielle Exemplar unterscheidet sich nur bedingt von seinen Artgenossen, muss allerdings für seine geschäftliche Zuverlässigkeit gelobt werden. Zwar ist Olivier für Feline das menschliche Äquivalent zu dem Sprichwort "große Klappe, nix dahinter", aber die von ihm verkauften Informationen waren bis jetzt immer von bester Qualität. Also wird der Barde geduldet, wie auch sein Gesang. Ein bisschen drollig ist er ja schon, selbst wenn sein sogenannter Charme von Feline abperlt, wie Wasser von einer Ente.