the saints are dead
Weiblich the beauty of a broken angel - Druckversion

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the beauty of a broken angel - Elara Volkovna - 04.01.2025

you´re my mortal flaw and I´m your fatal sin
you fascinated me
Es war bei einer Versammlung des Kultes, als ich dich zum ersten Mal sah. Du warst neu, das war sofort klar. Deine Haltung war angespannt, deine Hände zitterten leicht, als du inmitten der Versammlung standest, die Blicke der anderen wie spitze Messer auf dir. Ich erinnere mich daran, wie du versucht hast, deine Schatten zu rufen. Die Dunkelheit zögerte, flackerte wie ein schwaches Licht in der Ferne, und ich sah, wie deine Schultern sich versteiften, als das Murmeln um dich herum lauter wurde.

Ich hätte wegsehen können, wie ich es bei so vielen Neuen getan habe. Aber bei dir war es anders. Da war etwas in deinen Augen – eine Mischung aus Angst und Stolz, die mich an jemand erinnerte, den ich früher kannte. Vielleicht an mich selbst. Also trat ich vor, nicht wegen einer plötzlichen Großzügigkeit, sondern weil ich es nicht ertragen konnte, dass diese Menschen dich zerbrechen wollten, bevor du überhaupt richtig begonnen hattest. „Lasst sie in Ruhe“, sagte ich mit der Schärfe, die ich immer wähle, wenn ich nicht diskutieren will. „Die Dunkelheit verlangt keine Erklärungen, und sie schuldet euch keine.“

Du hast mich später gefunden, nachdem die anderen gegangen waren. Dein Blick war noch immer ein wenig unsicher, aber du hast nicht gezögert, zu mir zu kommen. „Danke“, hast du gesagt, und ich erinnere mich, wie seltsam ruhig deine Stimme klang. Es war nicht die unterwürfige Dankbarkeit, die ich erwartet hätte. Es war… ehrlich. Ich habe es als Schwäche abgestempelt, aber ich habe dir geantwortet. Vielleicht, weil ich neugierig war, wie jemand wie du hier gelandet war.

Du hast mir erzählt, dass du eine Teestube hattest. Eine Teestube, in Os Alta, inmitten des Chaos und der Geräusche der Stadt. Ich konnte es kaum glauben. Eine Teestube – so einfach, so ruhig. Und jetzt bist du hier, mitten unter diesen Fanatikern, mit einer Macht, die nicht zu dir zu passen scheint. Ich hätte lachen können, aber ich habe es nicht getan. Stattdessen habe ich gefragt: „Warum bist du hier?“ Und du hast mir etwas gesagt, das ich nicht vergessen konnte: „Weil ich es muss. Weil ich nirgendwo anders hingehöre.“

Ich habe nicht darauf geantwortet. Nicht direkt. Aber ich habe dir geholfen. Zuerst, weil ich sehen wollte, ob du überhaupt bleiben würdest. Später, weil ich merkte, dass du es wert warst. Du bist ruhiger als ich, weniger bereit, in den Abgrund zu springen, und doch hast du diese… Stärke. Sie ist nicht laut, nicht offensichtlich, aber sie ist da. Und als ich dir half, deine Schatten zu kontrollieren, hast du mich auf eine Weise verändert, die ich damals nicht verstanden habe.

Du bist die erste Person seit langer Zeit, die ich nicht nur als Werkzeug sehe. Vielleicht, weil du mich erinnerst – an das, was ich verloren habe. An das, was ich nie hatte. Aber auch an das, was ich sein könnte, wenn ich es mir erlaube.
Elara Volkovna
28
Os Alta, Ravka
Grisha (Alkemi)
Cult of the Starless Saint
Gayle Rankin

cloaked in shadows and secrecy
Nyra Morskova
32-34
Os Alta, Ravka
Grisha (Schattenbeschwörerin)
Cult of the Starless Saint
Amanda Seyfried
Du standest hinter dem Tresen deiner Teestube, genau wie jeden Tag. Es war eine ruhige Nachmittagsstunde, und die Sonne warf lange Schatten durch die Fenster. Du erinnerst dich daran, wie friedlich alles schien, wie vertraut. Die Luft duftete nach Tee und Gebäck, und das leise Murmeln deiner Gäste war wie ein beruhigender Hintergrundklang. Es war dein Leben, eines, das du dir aufgebaut hattest – einfach, bescheiden und sicher.

Dann geschah es. Ein Schatten bewegte sich an der Wand, zuerst kaum bemerkbar, dann länger, dunkler. Du hast innegehalten, der Löffel in deiner Hand zitterte, und du hast dich gefragt, ob vielleicht die Sonne hinter einer Wolke verschwunden war. Aber dann hast du es gespürt. Es kam aus dir, dieses kalte, ziehende Gefühl, wie ein Strudel, der tief in deinem Inneren wuchs und nach außen drang.

Es geschah schnell. Die Dunkelheit breitete sich aus, kroch die Wände hoch, verschlang das Licht. Deine Gäste schrien, die Tassen klirrten, als jemand sie hastig fallen ließ, und du standest da, unfähig, dich zu bewegen. Du hast versucht, es aufzuhalten, aber je mehr du es wolltest, desto stärker wurde es. Es war, als würde die Dunkelheit sich von deiner Angst nähren, von deiner Verzweiflung.

Die Geräusche, die Schreie, all das verschwamm, und du erinnerst dich nur noch daran, wie du dich selbst in dieser Dunkelheit verlorst. Als sie endlich verschwand, hinterließ sie Chaos. Deine Gäste waren geflohen, deine Tische umgeworfen, und das Licht, das durch die Fenster fiel, fühlte sich fremd und falsch an. Du warst allein, umgeben von Schatten, die immer noch an den Rändern des Raumes lauerten.

In den Tagen danach hast du versucht, so zu tun, als wäre nichts passiert. Du hast die Teestube wieder aufgeräumt, hast den Tee aufgebrüht und die Tische gedeckt, doch niemand kam zurück. Die Menschen aus deiner Nachbarschaft mieden dich, ihre Blicke waren voller Angst und Flüstern folgte dir auf Schritt und Tritt. Du konntest es ihnen nicht verübeln – du hattest es selbst gesehen. Etwas war in dir, etwas, das du nicht verstandest, und das machte auch dir Angst.

Es dauerte nicht lange, bis du begriffen hast, dass dein altes Leben vorbei war. Du konntest nicht bleiben. Du hast die Türen deiner Teestube eines Nachts abgeschlossen, mit dem Gefühl, dass du niemals zurückkehren würdest. Und du bist gegangen, allein, mit nichts als der Dunkelheit in deinem Inneren, die bei jedem Schritt schwerer zu werden schien.

Es war der Kult, der dich fand, oder vielleicht war es andersherum. Du weißt nicht mehr genau, wie du dort gelandet bist. Aber sie sahen in dir etwas, das du selbst nicht sahst: Potenzial. Eine Verbindung zur Dunkelheit, die sie verehrten. Sie gaben dir ein neues Zuhause, einen neuen Zweck. Doch die Unsicherheit blieb, wie ein Schatten, der dich verfolgte.

Und dann kam sie. Elara. Du weißt noch genau, wie sie dich ansah, als du bei deiner ersten Versammlung deine Kräfte zeigen solltest. Du warst nervös, unsicher, und die Dunkelheit kam nur bruchstückhaft hervor, wie ein gebrochener Spiegel, der nicht zusammenfinden wollte. Die anderen hatten begonnen, dich zu verhöhnen, und du wolltest nur weglaufen, als ihre Stimme ertönte: kalt, klar und unnachgiebig. „Lasst sie in Ruhe.“

Sie hätte dich ignorieren können. Sie hätte dich fallen lassen können wie alle anderen, doch sie tat es nicht. Als du ihr später danken wolltest, sah sie dich an, als würde sie durch dich hindurchsehen, und stellte nur eine Frage: „Warum bist du hier?“ Deine Antwort war ehrlich, fast zu ehrlich: „Weil ich nirgendwo anders hingehöre.“

Seitdem war sie da. Nicht als Freundin, zumindest nicht am Anfang. Aber sie half dir, Stück für Stück, die Dunkelheit zu kontrollieren, die du so sehr gefürchtet hattest. Und mit jedem Tag verstandest du sie besser – und vielleicht dich selbst.

Pläne
Elara und Nyra schmiedeten Pläne, die gleichermaßen von Rache und dem Aufbau einer neuen Ordnung geprägt waren. Während Elara zielstrebig auf die Schwächung von Alinas Regime hinarbeitete und präzise, zerstörerische Taktiken bevorzugte, brachte Nyra eine langfristige Vision ein. Sie konzentrierte sich auf den Aufbau des Kultes, die Vereinigung verstreuter Anhänger und die Schaffung einer Bewegung, die aus den Schatten heraus Ravka verändern konnte.

Die beiden arbeiteten effektiv zusammen, trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweisen. Elara lieferte die Mittel – durch Alchemie, Bündnisse und taktische Schläge –, während Nyra Strukturen schuf und die Loyalität ihrer Anhänger festigte. Ihre Zusammenarbeit formte eine gefährliche Mischung aus Entschlossenheit und Geduld, die darauf abzielte, Alina zu stürzen und eine neue Ära einzuleiten.

Doch im Verlauf dieser gemeinsamen Pläne entwickelte sich zwischen ihnen etwas Tieferes. Die anfängliche Distanz verwandelte sich in gegenseitiges Verständnis und Vertrauen. Nyra wurde zu einem Anker für Elara, die in ihrer Gegenwart Ruhe fand, während Elara Nyra zeigte, wie man aus Unsicherheit Stärke formt. Ihre Ziele waren bald nicht mehr nur für Ravka, sondern auch für ein gemeinsames Leben, das aus der Dunkelheit heraus wuchs, die sie beide verband.

Sonstiges
Schön, dass du bis hier her gelesen hast <3
Hinter Elara steckt Mona und ich seit beginn an Teil des Forums, werde also nichtmehr allzu schnell die biege machen <3
Avatar, Name und Alter sind nicht in Stein gemeißelt. Du kannst also schalten und walten wie du magst. Wir können auch gerne im Discord zusammen planen.

Anschluss ist im Cult – neben meiner Wenigkeit – genug gegeben.

Ich freu mich schon auf dich und bin gespannt, wie du der Lieben leben einhauchst <3